über mich
Noch immer beschenkt mit ungetrübter Gesundheit, bin ich in der glücklichen Lage, mich nur mit den Projekten zu beschäftigen, die mir gefallen, darunter einige, zu denen mir früher der Mut fehlte.
Ausgebildet auf der Münchner Otto-Falckenberg-Schule, dann geprägt von zweijähriger Regie-Assistenz bei Fritz Kortner, aber auch den Arbeiten mit Erwin Axer, Peter Zadek, Hans Neuenfels, Claus Peymann, Philippe Adrien, Thomas Engel, Thomas Schamoni u.a., immer in Bewunderung überragend talentierter Schauspielerkollegen, begannen ab 1973 meine ‚Lehr- und Wanderjahre’ im Versuch mich aus meiner kleinbürgerlichen Erziehung zu befreien und endlich als Homosexueller liebesfähig zu werden. Dazu verhalf mir die Begegnung mit dem damals 28-jährigen Cellisten Christoph Philipp, der mir die heilsame Welt anspruchsvoller Musik und ein Engagement für herzkranke Kinder vermachte. Er starb mit 39 Jahren an einem Krebs, der ihm ums Herz herum wucherte.
Da hatte ich aber mein turbulentes Leben in Deutschland schon zugunsten eines ruhigen Lebens in der Bretagne verlassen, wo ich nur noch am Strand spazieren, gut schmausen und ohne ernstliches Bemühen um Verleger vor allem als Autor leben wollte. Schreiben ist meine Passion seit meinem zehnten Lebensjahr. Mein Traum von Karriere war nie Hollywood, sondern ein Haus am Meer — und bleiben können! Das Haus fand ich bereits vor Jahren in einer heiter melancholischen Abgeschiedenheit an der bretonischen Küste — aber dort zu bleiben war mir bisher nur in Intervallen vergönnt.